16. Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur „Kulturelle Teilhabe für Alle – Interkulturelle Konzepte und Praxis der Stadtteilkultur“am 20. und 21. November 2015

Der Landesrat für Stadtteilkultur lädt ein zum 16. HAMBURGER RATSCHLAG STADTTEILKULTUR „Kulturelle Teilhabe für Alle –  Interkulturelle Konzepte und Praxis der Stadtteilkultur“ am 20. und 21. November 2015 
in der Zinnschmelze (Maurienstr. 19).

Was heißt kulturelle Teilhabe für alle, wenn die Welt im Stadtteil zuhause ist? Wie gestaltet sich der zukünftige Zusammenhalt in der Stadt? Die Hamburger Stadtteilkultur arbeitet seit ihren Anfängen partizipatorisch und orientiert sich an den Interessen der Bevölkerung. Doch wie kann es gelingen, Teilhabe diversitätsoffen zu gestalten, wenn die Offenheit gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen andere ausgrenzt? Welche Herausforderungen stellt eine internationale Stadtgesellschaft an den Kunst- und Kulturbegriff der Stadtteilkultur? Wie kann eine generationen- und kulturübergreifende positive Identifikation mit dem eigenen Stadtteil inszeniert und gelebt werden?

Der diesjährige 16. RATSCHLAG STADTTEILKULTUR bringt Theorie und Praxis der Stadtteilkultur zu folgenden Schwerpunkten zusammen:

  • Interkulturelles Engagement von Kulturzentren: Wie offen sind wir und wollen wir sein?
  • Lokale Kulturprofile verbinden die Welt: Gemeinsame Werte durch Kultur schaffen?
  • Interkulturelle Praxis und Teilhabe – Demokratische Organisation und Kollaboration?
  • Geschichtsarbeit heute: Lokale Geschichte(n) aus der ganzen Welt

PROGRAMM

FREITAG, 20. NOVEMBER 2015

17.45 Uhr AUFTAKT mit Musik
18.00 Uhr BEGRÜSSUNG
Prof. Barbara Kisseler, Kultursenatorin
Harald Rösler, Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord
18.10 Uhr EINFÜHRUNG – Einstieg in den Themenkomplex: Kulturelle Teilhabe für Alle
Dr. Mark Terkessides: Kollaboration und Teilhabe – eine Gesellschaft der Vielheit (mit)gestalten
18:30 Uhr PROJEKT: KULTÜR AUF! – Projektvorstellung
18.50 Uhr FISHBOWL: Kulturelle Teilhabe für alle?!
Senatsdirektor Hans Heinrich Bethge, Amtsleiter Kulturbehörde Hamburg Dr. Mark Terkessidis, Autor
Ahmed Shah, JugendtheaterBüro, Berlin
Elmira Ghafoori, HAJUSOM, Hamburg, Dörte Inselmann, Stiftung Kultur Palast Hamburg
Moderation: Ansgar Wimmer, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
19.30 Uhr AUSKLANG Musik und Buffet

SAMSTAG, 21. NOVEMBER 2015

09.30 Uhr AUFTAKT
10.00 Uhr ARBEITSGRUPPEN
Interkulturelles Engagement von Kulturzentren:
 Wie offen sind wir und wollen wir sein?

Robert Hillmanns, zakk – Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation gGmbH
Naciye Demirbilek, W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.
Moderation: Corinne Eichner, Stadtkultur Hamburg e.V.
Lokale Kulturprofile verbinden die Welt:
 Gemeinsame Werte durch Kultur schaffen

Dörte Inselmann, Stiftung Kultur Palast Hamburg
Elmira Ghafoori und Dorothea Reinicke, HAJUSOM, Hamburg
Interkulturelle Praxis und Teilhabe:
 Demokratische Organisation und Kollaboration

Helga Könings-Schinner, Freie Kulturinitiative Jenfeld, Hamburg
Annette Pauw, Pauw literaturmanagement, Hamburg
Moderation: Klaus Kolb
Geschichtsarbeit heute: 
Lokale Geschichte(n) aus der ganzen Welt
Dr. Udo Gößwald, Museum Neukölln, Berlin
Griet Gäthke, MOTTE – Stadtteil&Kulturzentrum, Hamburg
13.00 Uhr Kleiner Imbiss
13:30 Uhr Aus aktuellem Anlass ein Impuls mit Gästen: Stadtteilkulturzentren im Netzwerk kultureller Initiativen für Neu-Hamburger/innen | Flüchtlinge
Moderation: Werner Frömming (Kulturbehörde) und Corinne Eichner (Stadtkultur Hamburg e.V.)
15:00 Uhr AUSKLANG
Veranstalter: Landesrat für Stadtteilkultur der Kulturbehörde Hamburg Der Eintritt ist frei

ARBEITSGRUPPEN

INTERKULTURELLES ENGAGEMENT VON KULTURZENTREN
Ist Stadtteilkultur offen für alle Kulturen? Ist die kulturelle Praxis und sind die Projekte der Stadtteilkultur ein Spiegelbild ihres lokalen Umfeldes? Wie gelingt es ihnen, einen Transformationsprozess in den Bereichen Publikum, Programm, Personal und Kooperation einzuleiten und nachhaltig zu verankern? In dieser Arbeitsgruppe bietet die W3 einen Einblick in die Rahmenbedingungen, die eine interkulturelle Öffnung von Kulturinstitutionen ermöglichen. Außerdem stellt das zakk aus Düsseldorf seine Erfahrungen und konzeptionellen Ansätze mit der interkulturellen Profilbildung eines Kulturzentrums vor.
Robert Hillmanns, zakk – Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation:
Interkulturelle Öffnung von Kulturzentren
Naciye Demirbilek, W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.:
Diversität in der Kulturarbeit – Wie offen sind unsere Einrichtungen wirklich?
Moderation:
Corinne Eichner, Stadtkultur Hamburg e.V.

GEMEINSAME WERTE DURCH KULTUR SCHAFFEN?
Wie übersetzt die Stadtteilkultur und kulturelle Bildungsarbeit lokal Kulturprofile, die international verankert sind? Wie gelingt es ihnen, gemeinsame Werte zu entwickeln und einen transkulturellen künstlerischen Ausdruck? Die HipHop Kultur hat ihre kulturellen Wurzeln in der ganzen Welt und die HipHop Academy Hamburg bietet für Jugendlichen jeder kultureller und sozialer Herkunft eine systematische künstlerische Talentförderung. Die Selbstermächtigung steht bei HAJUSOM als essentieller Aspekt für die jugendlichen Flüchtlinge im Zentrum der künstlerischen Arbeit, die zugleich einen sicheren Entwicklungsrahmen für die Persönlichkeit schafft.
Dörte Inselmann, Stiftung Kultur Palast Hamburg:
HipHop Academy und Klangstrolche: Weltweite Subkultur ankert in Billstedt und gemeinsame Identität durch Musik
Elmira Ghafoori und Dorothea Reinicke, HAJUSOM, Hamburg:
Transnationale Performancekunst als Anleitung zur Selbstermächtigung

INTERKULTURELLE PRAXIS UND TEILHABE
Wie müssen Kunst- und Kulturprojekte konzeptionell und organisatorisch gestaltet werden, damit sie eine Offenheit gegenüber verschiedenen Kulturen aufweisen? Auf diese Frage haben die Freie Kulturinitiative Jenfeld und die Fantastischen Teens sehr unterschiedliche Antworten gefunden. In Jenfeld treffen sich Frauen aller Altersgruppen zum kreativen Nähen und bei den Fantastischen Teens in verschiedenen Hamburger Stadtteilen schreib­begeisterte Jugendliche. In dieser Arbeitsgruppe werden konzeptionelle Ansätze vorgestellt und wird Raum für einen Erfahrungsaustausch in der interkulturellen Kulturarbeit geboten.
Helga Könings-Schinner, Freie Kulturinitiative Jenfeld:
Nähen für alle – Zusammenhalt der Kulturen durch gemeinsame Werte
Annette Pauw, Pauw literaturmanagement, Hamburg:
Fantastische Teens– Ideenwelten in Worte fassen
Moderation:
Klaus Kolb, Kulturhaus Eppendorf

LOKALE GESCHICHTE(N) AUS DER GANZEN WELT
Stadtteilorientierte Geschichtsarbeit heißt heutzutage nicht nur die Geschichte des Stadtteils zu erforschen und zu präsentieren, sondern auch die Geschichte der Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner mit einzubeziehen. In Hamburg, aber auch vielen anderen großstädtischen Stadtteilen hält und halten somit die Geschichte(n) aus der ganzen Welt Einzug in die Museen und Stadtteilarchive. Das Museum Neukölln beleuchtet die Geschichte, Kultur und Gegenwart aus lokaler und globaler Perspektive. Mit Ausstellungsprojekten wie „Die sieben Tische“ präsentiert das Museum Neukölln die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen der häuslichen Gastkultur. Mit dem Projekt „Sound in the Silence“ stellt die MOTTE ein internationales und interkulturelles Erinnerungs- und Verständigungsprojekt für junge Menschen vor, in dem neue Formen der Erinnerung mit künstlerischen Methoden entwickelt werden.
Dr. Udo Gößwald, Museum Neukölln, Berlin:
Geschichtsarbeit aus lokaler und globaler Perspektive
Griet Gäthke, MOTTE – Stadtteil&Kulturzentrum, Hamburg:
„Sound in the Silence – Neue Formen der Erinnerungsarbeit. Erinnerung und Solidarität europaweit
Moderation:
 Margret Markert, Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg

ANFAHRT
Zinnschmelze Maurienstr. 19: Vom Hauptbahnhof fährt man in nur 12 Minuten mit der U3 oder S1 bis zur Halt- stelle „Barmbek“ (Ausgang Poppenhusenstr.), in zwei Minuten ist man am Ziel.

Anmeldung:
K 23 – Kulturprojekte Werner Frömming
Hohe Bleichen 22
20354 Hamburg
Telefon: 040 – 428 24-221 E-Mail:

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