KIKU – Kinderkulturhaus Lohbrügge setzt Schwerpunkt auf Sprachförderung durch Kultur

Das Kinderkulturhaus Lohbrügge (KIKU) startete zu Beginn des Jahres 2016 mit dem neuen Projekt „Sprachbildung durch Kultur“. Mit Unterstützung der Stiftung Mercator, der Kulturbehörde, der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration ermöglicht das Kinderkulturzentrum mit diesem Projekt Kindern mit einem besonderen Förderbedarf im Bereich Deutsch als Zweitsprache durch Kunst und Kultur einen besseren Zugang zur deutschen Sprache. Die drei Hamburger Behörden unterstützen das KIKU hierfür drei Jahre lang mit insgesamt 60.000 Euro pro Jahr.

Seit seiner Gründung 2010 verfolgt das KIKU – Kinderkulturhaus Lohbrügge das Ziel, Kindern und Jugendlichen kulturelle Bildung zu vermitteln, insbesondere dort, wo besonderer Förderbedarf besteht. Es veranstaltet Kulturprojekte in verschiedenen Sparten und arbeitet dafür mit Schulen und Kitas zusammen. Von Anfang an lag ein Schwerpunkt im Bereich Sprachförderung. Diesen kann das KIKU jetzt dank der Unterstützung durch die Stiftung Mercator und der drei Hamburger Behörden intensivieren. Jede der Behörden unterstützt das KIKU mit jährlich 20.000 Euro in den Jahren 2016, 2017 und 2018.

Im Rahmen des Projekts „Sprachbildung durch Kultur“ werden die Aktivitäten des KIKUs im Bereich Sprachförderung in den nächsten drei Jahren optimiert, wissenschaftlich begleitet und für den Transfer an andere Einrichtungen aufbereitet. Kinder mit besonderem Förderbedarf, etwa weil sie Deutsch als zweite Sprache erlernen, soll durch die Künste ein besserer Weg zur deutschen Sprache ermöglicht werden. Die künstlerische Sprachförderung fördert die Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit und das Selbstbewusstsein der Kinder. Das Konzept des KIKUs fördert die Kinder durch Kultur und stärkt ihre Kompetenzen insbesondere im Bereich der Bildungssprache.

Um diese wirkungsvolle Methode der Sprachbildung mittels Kultur mehr Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen zu können, sucht das KIKU drei bis fünf Institutionen, die die Methode der Sprachförderung nach dem KIKU-Modell übernehmen wollen und begleitet den Transfer. Darüber hinaus erarbeitet das KIKU praktisch einsetzbare Materialien zur Sprachförderung, die auch von anderen Kulturanbietern und Schulen verwendet werden können. Zusätzlich wird ein praxistaugliches Verfahren zur Sprachstandserhebung bei Schülerinnen und Schülern entwickelt.

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