STADTKULTUR Geschichte(n): Die ersten Jahre 1979 und 1980

Wir befinden uns im Jahre 1979: Die für die „Arbeitsgemeinschaft Stadtteilkultur“ zuständige Abteilung in der Kulturbehörde heißt „Stadtteilkultur und Freizeit“. Kultursenator Tarnowski bezeichnet die Stadtteilkultur in der Presse als wichtigsten Bestandteil seiner Kulturpolitik. In der Kulturbehörde wird eine Referentin für Stadtteilkultur installiert.

Gründungsprotokoll des Vereins
Gründungsprotokoll des Vereins

Die AG Stadtteilkultur bezieht ihr erstes Büro in der Poppenhusenstraße 12. Das Büro ist zweimal pro Woche für vier Stunden besetzt. Für ihre zukünftigen Mitglieder veröffentlicht sie die Handreichung: „Hinweise zur Gründung einer kulturellen Vereinigung“.

Am 17. Januar 1980 wird die Arbeitsgemeinschaft ein eingetragener Verein mit 73 Mitgliedern. Auf einem Treffen der AG wird diskutiert, wie damit umzugehen sei, wenn in einer Einrichtung Drogen konsumiert wurden. DIE WELT titelt: „Blüht in den Jugendtreffs der Drogenkonsum?“ und problematisiert die öffentliche Förderung der Einrichtungen.

Die AG beantragt für das Jahr 1980 einen Zuschuss von 30.700 DM bei der Kulturbehörde und bekommt 25.000 DM. 1980 gibt es damit 18.000 DM Personalmittel für drei bis vier nebenamtliche Mitarbeiter*innen und 6.850 DM Sachkosten-Budget.

Tätigkeitsbericht für 1980
Tätigkeitsbericht für 1980

Im Tätigkeitsbericht der AG steht: „Das Büro ist versehen mit einer Telefonanlage und einem Anrufbeantworter. Zwei elektrische Schreibmaschinen stehen für alle anfallenden Schreibarbeiten zur Verfügung. Eine Adrema (Adressiermaschine) wird bisher in Handarbeit vervielfältigt. Drei Büroschränke dienen der Aufnahme einer umfangreichen Registratur und der verschiedenen Karteien und Akten. Eine fachbezogene Bibliothek befindet sich im Aufbau.“ (Tätigkeitsbericht 1980)

STADTKULTUR Geschichte(n)

Im Dezember vor 40 Jahren wurde der Dachverband für Lokale Kultur und Kulturelle Bildung unter dem Namen „Arbeitsgemeinschaft Stadtteilkultur“ gegründet. Wir werfen deshalb den Blick zurück in die Verbandsgeschichte: Wir haben Unterhaltsames und Informatives aus alten Aktenordnern, verfärbten Zeitungsartikeln, angestaubten Diakästen und mäßig kompatiblen Datenträgern zusammengetragen und präsentieren die Ergebnisse wöchentlich auf unserer Webseite – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

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