Ayse Irem gewinnt deutsche Meisterschaft im Poetry Slam

Die 29. Internationalen Deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam 2025 fanden im November in Chemnitz statt. Die Performerin und Journalistin Ayse Irem holt dort den Preis als Einzelsiegerin.

Ayse Irem gewinnt bei den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften | Bild: Jonas Samson Völk

Austragungsort der SLAM25-Meisterschaften war die diesjährige Kulturhauptstadt Chemnitz. Mit rund 16 Veranstaltungen und vier Festivaltagen, an denen sich die Antretenden untereinander beweisen müssen, ist es das größte Festival für Bühnenliteratur in Europa.

Ayse Irem ist Mitglied von„i,Slam“, einem Netzwerk muslimischer Poetry-Slammer*innen. In ihrem finalen Auftritt beim den Meisterschaften präsentierte Irem einen fiktiven Dialog mit dem Titel »Kannst du dir vorstellen auszuwandern?«. Sie fragt sich: »Möchte ich auswandern oder muss ich das irgendwann?«

Poetry Slam ist ein moderner Poesiewettstreit, bei dem selbstverfasste Texte innerhalb eines festgelegten Zeitlimits auf der Bühne vorgetragen werden. Die Performance wird vom Publikum bewertet, das durch Applaus, Punktetafeln oder Abstimmung über die siegreiche Person entscheidet. Die Texte können humorvoll, kritisch, politisch oder persönlich sein – einzig wichtig ist die authentische Darbietung und die Verbindung zum Publikum. Seit den 1990er Jahren hat sich Poetry Slam zu einer der lebendigsten und zugänglichsten Formen zeitgenössischer Literatur entwickelt und findet auch in zahlreichen soziokulturellen Einrichtungen statt.

Quelle: Deutscher Kulturrat, Slam 25

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