Dosenfabrik dauerhaft für Hamburger Künstler*innen gesichert

Eines der größten Atelierhäuser Hamburgs ist jetzt dauerhaft für Künstler*innen gesichert. Die Stadt hat die ehemalige Dosenfabrik in Bahrenfeld, in der sich derzeit 28 Ateliers befinden, vom privaten Investor gekauft, um den dort arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern eine dauerhafte Perspektive bieten zu können.

Für rund 13 Millionen Euro hat die Stadt die Immobilie übernommen. Als Eigentümerin vermietet die Sprinkenhof die Ateliers nun direkt an die Künstler*innen. Die Belegung der Atelierflächen organisiert ein Verein, der die Künstlerinnen und Künstler vorschlägt. Neben diesen können auch rund 60 Autor*innen des Writers‘ Room Hamburg und weitere kulturverbundene Gewerbemieter*innen im Gebäudekomplex in der Stresemannstraße 374 bleiben.

Mitte der 1990er-Jahre hatte die Stadt Hamburg die Immobilie mit EU-Mitteln saniert, um hier Hamburger Künstler*innen günstige Atelierflächen zur Verfügung zu stellen. Erstmals zogen im Herbst 1994 bildende Künstler*innen in die Räumlichkeiten der ehemaligen Konservenfabrik, die Anfang 1995 als Künstlerhaus eingeweiht wurde. Neben knapp 30 neu geschaffenen Künstlerateliers initiierte die damalige Kultursenatorin Dr. Christina Weiss hier den Writers‘ Room nach New Yorker Vorbild.

Die Dosenfabrik ist heute eines der ältesten und größten Atelierhäuser der Stadt und vereint auf rund 6.150 Quadratmetern zahlreiche künstlerische Initiativen und Gewerbetreibende, die Tür an Tür arbeiten. Der Flächenteil der Ateliers liegt bei rund 2.320 Quadratmetern. Da das Grundstück im Bereich eines sozialen Erhaltungsgebiets liegt, wird über die Sicherstellung der günstigen Mieten ein zusätzliches positives Signal gesetzt, dass nicht nur Wohnen, sondern auch wohnortnahes Arbeiten und Kreativsein städtisch unterstützt werden.

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