Kampagne #BildungIstMehralsPISA

Dass Bildung und ein gutes Aufwachsen junger Menschen mehr ist als die PISA-Ergebnisse hergeben und nicht ausschließlich in und durch Schule und Unterricht stattfindet, wird in der öffentlichen Betrachtung der Ergebnisse außer Acht gelassen.

Am 5. Dezember 2023 sind die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie 2022 veröffentlicht worden. Die Ergebnisse für Deutschland beziehen sich auf die Kompetenzen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften von rund 6.100 15-jährigen Schüler*innen (aus 260 Schulen), also kurz vor dem Ende ihrer Pflichtschulzeit. In der Presse ist wiederum von einem PISA-Schock die Rede.

Doch ist damit schon alles über Bildung gesagt? Nein. Gerade zivilgesellschaftliche Akteure leisten einen großen Beitrag und sind wichtige Partner und Orte in Bildungslandschaften sowie wichtige Kooperationspartner für Schule, heute vielleicht mehr denn je. Nachzulesen ist dies u. a. in der Studie „Engagement für Bildung“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) sowie abzulesen im Forschungsvorhaben „Zivilgesellschaft und Bildung. Bürgerschaftliches Engagement in kommunalen Bildungslandschaften“ des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Erlauben wir uns also einen Perspektivwechsel und denken den Lernprozess junger Menschen in netzwerkorientierten Bildungslandschaften, in denen Kooperationen und Synergien aus schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten qualitative Bildungsangebote schaffen – geleitet von dem, was Kinder und Jugendliche wirklich interessiert und verankert an vielfältigen Orten in ihrer Lebenswelt. So können bildungsgerechte Prozesse und Zugänge zu Bildung entstehen, die Schule nicht allein, sondern in nachhaltiger Koproduktion mit non-formalen Partnern bewältigen kann.

Initiiert vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement gab es vom 11. bis 17. Dezember 2023 über Social Media eine Kampagne, die die Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft stärker sichtbar machen sollte.

Weiterlesen

Auf: www.bkj.de

Nach oben scrollen