Die aktuelle Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen widmet sich dem Schwerpunkt „Klassismus und kulturelle Teilhabe“ mit Blick auf die häufig übersehene, aber wirkmächtige Form kultureller Diskriminierung.

Die Folgen sozialer Ungleichheit zeigen sich nicht nur auf dem Wohnungs- oder Arbeitsmarkt, sondern auch im Zugang zu Kunst und Kultur. Die aktuelle Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen nimmt Klassismus in den Blick – vor allem als häufig übersehene, aber wirkmächtige Form von kultureller Diskriminierung. Was bedeutet es, wenn kulturelle Teilhabe eine Frage der Herkunft ist? Wie können Kulturpolitik und Kultureinrichtungen klassistische Barrieren erkennen – und aktiv abbauen? Und ist der Ruf nach »mehr Teilhabe« mehr als ein gut gemeinter Appell?
Die neue Ausgabe der KuMi liefert einen Einblick und lädt dazu ein, Kulturpolitik auch als soziale Frage zu begreifen – und entsprechend zu gestalten. Darüber gibt es in der Rubrik »Kulturpolitik aktuell« Beiträge zu kulturpolitischen Entwicklungen in Bund, Ländern und Kommunen: von der Gründung des Bundesverbands Industriekultur über kulturpolitische Fragen in Saarbrücken, Freiburg oder Sachsen bis hin zu aktuellen Debatten um NS-Raubgut, Kürzungen in NRW und Herausforderungen für eine wehrhafte Demokratie.