UTOPOLIS: Ressortübergreifende Zusammenarbeit in Quartieren des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ wird gestärkt

Die Staatsministerin für Kultur und Medien und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bauen die Förderung von Kulturprojekten unter dem Dach der Strategie „Soziale Stadt – Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ weiter aus: Vier neue Standorte in Flensburg, Lübbenau, Neunkirchen und Dresden werden ab September 2019 in diesem Rahmen gefördert.

Für die Förderrunde 2019 hat ein Fachbeirat im August 2019 auf Einladung der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. die weiteren Standorte in Flensburg, Lübbenau, Neunkirchen und Dresden ausgewählt und dem BMI und der BKM zur Förderung vorgeschlagen. Beide Ressorts haben der Auswahl zugestimmt. Die neu ausgewählten vier Standorte werden von September 2019 bis Dezember 2023 finanziert. Das Modellvorhaben „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“ als Teil des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ unterstützt Bürgerinnen und Bürger, ihr Quartier kulturell lebendig zu gestalten, aktiv an den Projekten mitzuarbeiten und ihre Ideen und Wünsche einzubringen.

Im Rahmen von „UTOPOLIS“ finanziert die Bundesregierung mit annähernd 8,3 Millionen Euro nun bundesweit 16 Modellprojekte. Im Rahmen der soziokulturellen Projekte wird es in den Quartieren zahlreiche Aktivitäten geben wie Straßentheater, Ausstellungen, partizipative Kunstprojekte und Filmvorstellungen. So können alle lokalen Akteure ihr Potenzial zur Mitgestaltung der Stadt- und Ortsteilentwicklung wirksam entfalten. Zugleich können auf diese Weise nachhaltige Strukturen für ein lebendiges kulturelles und soziales Miteinander in strukturschwachen Quartieren geschaffen werden. Ziel der ressortübergreifenden Strategie Soziale Stadt ist es, bauliche Investitionen der Städtebauförderung in einem fachübergreifenden Schulterschluss mit Maßnahmen und Programmen anderer Ressorts zu verbinden. Insbesondere in Quartieren mit besonderen Integrationsanforderungen hat ein erheblicher Teil der Bevölkerung bisher wenige oder keine Berührungspunkte zu den Angeboten der Kunst- und Kultureinrichtungen.

Ein wesentliches Ziel der Modellvorhaben besteht deshalb darin, auch solche Menschen zu erreichen, deren Partizipation an Kunst und Kultur bislang gering ist. Jeder soll die Chance bekommen, sich Kultur und kulturelle Angebote zu erschließen – unabhängig von individuellen Fähigkeiten, von sozialer Herkunft, Bildung, Geschlecht oder Alter. Das Projekt ist Teil der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt – Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“, mit der bis zum Jahr 2020 jährlich 10 Mio. Euro zur Verfügung stehen.

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Auf: www.utopolis.online

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