S.O.S. – Save Our Sounds: Clubkombinat und Clubstiftung starten Spendenkampagne zur Rettung von Hamburgs Clubs

Genau wie viele andere Branchen ist auch die Hamburger Club- und Veranstalterszene durch die Coronakrise akut in ihrer Existenz und Vielfalt bedroht. Insbesondere kleine und mittelständische Kulturbetriebe sind ein äußerst fragiles Gebilde und einem Biotop gleichzusetzen: Wenn es einmal tot ist, geht es in der Form unwiederbringlich verloren. Einigen Hamburger Clubs – darunter Molotow, Uebel & Gefährlich, Hafenklang, Nochtspeicher, Astra Stube, Waagenbau, MS Stubnitz und Gängeviertel – bleiben nur noch wenige Tage bis zur Zahlungsunfähigkeit.

Um ein allgemeines Club- und Kultursterben unbekannten Ausmaßes zu verhindern, müssen wir jetzt handeln! Deswegen startet das Clubkombinat Hamburg in Kooperation mit der Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen Hamburg, kurz Clubstiftung Hamburg, heute die großangelegte Spendenkampagne S.O.S. – Save Our Sounds. Wer die Hamburger Club- und Kulturlandschaft unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Spendenkonto der Clubstiftung Hamburg tun. „Für die Hamburger Clubs sind Spenden jetzt überlebenswichtig. Die Clubs brauchen dringend und sofort Hilfe, sonst werden die meisten noch nicht einmal die nächste Woche überleben“, sagt Terry Krug, Vorsitzende der Clubstiftung. „Wir als Clubstiftung versuchen nun schnell und unkompliziert zu helfen, um das zu verhindern. Helft bitte mit! Save Our Sounds!“

SPENDENKONTO CLUBSTIFTUNG
Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen Hamburg Hamburger Sparkasse
IBAN: DE79 200 50 550 1280 366 988
BIC: HASPDEHHXXX

Als Dankeschön an alle, die ab sofort über die Homepage der Clubstiftung 20 Euro oder mehr spenden, hat die Stiftung zusammen mit der Agentur loved ein Bandana designt. „Mit den Halstüchern wollen wir uns bei unseren Spendern bedanken. Wir freuen uns über jeden, der sie als Zeichen der Solidarität trägt. Nur gemeinsam sind wir stark“, so Terry Krug. Die Halstücher wurden gemeinsam mit der Hamburger Agentur loved designed. Für den kurzen Weg zum Bäcker oder den Einkauf-an-der-Tür-abgeben-Besuch bei Mutti einfach den Clubstiftung-Soli-Bandana über Nase und Mund ziehen. Einen professionellen Mundschutz ersetzen sie natürlich nicht, aber schick sind sie allemal. Außerdem können die Clubretter ihr Engagement damit unter den Hashtags #clubsupportHH, #clubretter und #clubstiftung in den Sozialen Medien zeigen. Die Tücher bestehen zu 100% aus Baumwolle und sind natürlich bei 60 Grad waschbar.

Die eingegangenen Spenden werden nach einem transparenten und gerechten Verteilungsschlüssel zwischen großen und kleinen Clubs sowie Veranstaltern ohne feste Spielstätte und kleinen Festivals aufgeteilt. Wer mit seiner Spende einen bestimmten Musikclub unterstützen möchte, kann zur Zweckbindung den Clubnamen als Verwendungszweck angeben, ansonsten ist der Verwendungszweck „SaveOurSoundsHH“ zu wählen. Die Antragsformulare für Clubs und Veranstalter, die finanzielle Soforthilfe benötigen, finden sich ab sofort auf www.clubstiftung.de unter der Rubrik „für Clubs“.

In den kommenden Tagen und Wochen werden vielfältige Rettungsaktionen gestartet, die über die Dachmarke CLUB GOODS die einzelnen Soli-Aktionen verbinden und von der Hamburger Agentur EIGA realisiert wurden. Neben der Nothilfe für Kultur solidarisieren sich der Clubverband und seine Stiftung bei bestimmten Spendenaktionen mit anderen sozialen Organisationen und halten einen solidarischen Beitrag zurück, um gesellschaftlich relevante Projekte zu unterstützen.

Darüber hinaus appelliert das Clubkombinat an alle Bürger, auf Rückerstattungen von Ticket für nicht stattfindende Veranstaltungen sofern möglich zu verzichten. Bei vielen abgesagten Konzerten wird bereits an Nachholterminen gearbeitet. Sofern es diese nicht gibt, hilft jeder Verzicht auf Rückerstattung, die Clubs, Konzertveranstalter, Musiker*innen und Kartenverkaufsstelle am Leben zu halten.

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