Bertelsmann-Studie: Warum eine Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts droht

Der gesellschaftliche Zusammenhalt hat sich laut der Bertelsmann-Stiftung im Pandemiejahr 2020 als weitgehend robust erwiesen. Aber die Zeichen für eine Gefährdung nehmen laut einer neuen Studie zu. Insbesondere jüngere Menschen und Personen in prekären Lebenslagen würden sich Sorgen machen und weniger Mitmenschlichkeit erleben. Hier gelte es nun gegenzusteuern.

Die Corona-Pandemie ist ein Jahrhundertereignis, das nicht nur Politik und Wirtschaft, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt herausfordere. Wie die aktuelle Studie der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem infas Institut zeigt, erweist sich der Zusammenhalt im Krisenjahr 2020 zwar insgesamt als relativ robust. Aber Personen unter 30 Jahren und vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen und niedriger formaler Bildung bewerten die Zukunftsaussichten kritischer als etwa die Mittelschicht. Hier drohe Corona bestehende Spannungen weiter zu verschärfen. Zur Jahresmitte war die Wahrnehmung des gesellschaftlichen Miteinanders sogar positiver als zu Jahresbeginn. Dieser Trend habe sich aber im zweiten Halbjahr umgekehrt. Mit dem zweiten Lockdown zum Jahresende sei die Bewertung dann wieder auf das Level vom Jahresanfang zurückgesunken.

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Auf: www.bertelsmann-stiftung.de

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