Kulturräume+ Nr. 28 erschienen: „Zur Sache – Kulturgeragogik der Dinge“

Die aktuelle Ausgabe des Magazins Kulturräume+ von kubia rückt die Bedeutung von Dingen im kulturellen Kontext des Alterns in den Mittelpunkt. Alltagsobjekte werden hier nicht nur als Erinnerungsanker betrachtet, sondern als aktive Elemente kultureller Teilhabe und Erzählkultur.

Dingekunst | Bild: Kristine Thiemann und Eva Kolb

Das Heft führt in die Materielle Gerontologie ein – ein Forschungsansatz, der Alter(n) als ein Zusammenspiel von Mensch, Ding, Raum und Technik versteht. Die Beiträge der Wissenschaftlerinnen Anamaria Depner und Anna Wanka beleuchten, wie Erinnerungsstücke, Wohnräume oder Körperpraktiken das Alter(n) mitgestalten. Ergänzt wird der theoretische Zugang durch vielfältige Praxisprojekte: Im Projekt „Lieblingsstücke“ reflektieren ältere Menschen biografisch ihre emotionale Bindung zu bestimmten Gegenständen. Papierkleider im Projekt „alles schick“ lassen modische Erinnerungen lebendig werden – ein ästhetischer Zugang zur Lebensgeschichte.

Auch die künstlerische Auseinandersetzung mit Dingen findet Raum: Eine Fotostrecke zeigt Arbeiten Hamburger Künstlerinnen, die Objekte als Ausdruck individueller Erfahrung inszenieren. Das Repair-Café steht beispielhaft für nachhaltige Kulturarbeit mit Älteren – hier wird nicht nur repariert, sondern nachbarschaftlicher Zusammenhalt durch geteilte Dinge gestärkt.

Die Kulturräume+ gibt es wie immer in der Printversion und ab sofort auch in einer komplett digitalen Version.

Weiterlesen

Auf: www.kubia.nrw

Nach oben scrollen