Kulturstaatsministerin Roth: „Wir stärken die Kultur- und Medienpolitik des Bundes“

Das Bundeskabinett hat den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2022 beschlossen. Demnach erhöht sich der Etat für Kultur und Medien auf insgesamt 2,14 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mit diesen Mitteln ist ein erster großer Schritt zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele des Koalitionsvertrages getan. Dank der Zusammenarbeit mit dem Bundesfinanzministerium und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales kann die Staatsministerin für Kultur und Medien weiterhin dabei helfen, den Kultursektor aus der Pandemie-Situation zu führen. Zugleich werden wichtige Themen des Koalitionsvertrages angepackt, insbesondere durch Haushaltsansätze für „Kultur und Klima“, Kreativwirtschaft, zukunftsgerichtete Kooperation mit dem Globalen Süden sowie die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärt dazu: „Der grausame Angriffskrieg des Putin-Regimes gegen die Ukraine ist auch eine Attacke auf die Idee sowie die Grundprinzipien der Demokratie. Die Bundesregierung stärkt heute die Handlungsfähigkeit der Kulturstaatsministerin für die Demokratie. Damit werden wir die Freiheit und Vielfalt, die Nachhaltigkeit sowie die Teilhabe in Kultur und Medien fördern. Unsere Solidarität gilt dabei gerade den von Kriegen und Krisen betroffenen und von Unrechtsregimen unterdrückten Menschen in Kultur und Medien.“

So sind für Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und Rassismus zusätzliche 5,1 Millionen Euro vorgesehen. Für die weitere Aufarbeitung des Kolonialismus und das im Koalitionsvertrag vorgesehene Programm „Globaler Süden“ stellt der Bund 6,5 Millionen Euro zusätzlich bereit. Auch der Klimaschutz wird in der Kultur- und Medienpolitik des Bundes zukünftig eine größere Rolle spielen. Deshalb sind für die ökologische und nachhaltige Transformation des Kultur- und Medienbetriebs insgesamt 5 Millionen Euro zusätzlich vorgesehen.

Die Kulturstaatsministerin betont: „Mit den neuen Mitteln werden wir ein Referat, Kultur und Nachhaltigkeit‘ schaffen, das den Aufbau der im Koalitionsvertrag vereinbarten Anlaufstelle vorantreiben soll und zugleich die Nachhaltigkeitspolitik in meiner Behörde verantworten wird.“

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