Solidaritätsbekundung des Kulturschlosses mit der Direktorin des Jüdischen Museums

Das Kulturschloss Wandsbek erklärt sich solidarisch mit der Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt, Mirjam Wenzel, die bei einer Lesung von Palästina-Aktivist*innen beschimpft und an der Fortsetzung der Veranstaltung gehindert wurde.

Logo Kulturschloss Wandsbek, ©Kulturschloss Wandsbek

Der Solidaritätstext des Kulturschloss Wandsbek lautet: „Wir als Teil der Stadtteilkultur in Hamburg solidarisieren uns mit Mirjam Wenzel, der Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt, die am Wochenende vom 10. und 11. Februar in Berlin bei einer Lesung von verschiedenen Kulturschaffenden aus dem Werk ‚Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft‘ der jüdischen Philosophin Hannah Arendt von Palästina-Aktivist*innen beschimpft und an der Lesung gehindert wurde. Mirjam Wenzel wurde als ‚Zionistin‘ und ‚Rassistin‘ beschimpft und Parolen wie ‚From the River to the Sea, Palestine will be free‘ gerufen. Es ist vollkommen inakzeptabel, dass in dem Land der Täter und Täterinnen, in dem mehr als sechs Millionen Juden und Jüdinnen ermordet wurden, eine Auseinandersetzung mit dem Text von Hannah Arendt öffentlich gestört und verhindert wird. Wir betrachten dieses Geschehen als extrem besorgniserregend und sehen mit großem Unverständnis, dass in Deutschland auch knapp 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz das Existenzrecht Israels immer noch nicht von allen Menschen anerkannt wird. Nie wieder ist jetzt! Gegen jede Form des Antisemitismus!
Das Kulturschloss Wandsbek“

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Auf: www.kulturschloss-wandsbek.de

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