Im Juli hatte der Bundesverband Soziokultur „Ökologische Standards für die Soziokultur“ veröffentlicht, die soziokulturellen Einrichtungen als Orientierungsrahmen und Praxishilfe für ressourcenschonendes Handeln dienen. STADTKULTUR HAMBURG begleitet die Umsetzung für ihre Mitglieder – beim aktuellen Treffen gab es viel Austausch und die Vorstellung eines neuen Services des Dachverbandes: die Sprechstunde am Nachhaltigkeits-Dienstag.
In gemütlicher Runde trafen sich diverse Mitglieder im Büro des Dachverbandes in Altona, u.a. aus dem Bürgerhaus Wilhelmsburg, dem KulturKlinker Barmbek, der Hanseatischen Materialverwaltung und der Honigfabrik. Nach dem Kick-off-Workshop im September ging es dieses Mal um ein Update zu den aktuellen Prozessen in den jeweiligen Einrichtungen.
In der Zinnschmelze gehe man „kleinste Schritte“, aber diese erfolgreich, indem man z.B. nicht mehr bei Amazon bestelle, erzählte Dorothée Puschmann. Ralf Helling vom Lenzsiedlung e.V. berichtete, dass man sich schon vor vier Jahren aufgemacht habe, Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen, auch dank Kooperationen und Vernetzungsprojekten. Esin Rager von der Stiftung Kultur Palast bezeichnete das Handlungs-Tool zur Umsetzung der Ökologischen Standards als „sehr, sehr hilfreich“.
Trotzdem gebe es natürlich auch Herausforderungen, besonders in personeller und zeitlicher Hinsicht. Auch der Wunsch nach Unterstützung bei der Recherche von Fördermöglichkeiten wurde erwähnt, worauf Nachhaltigkeitsreferentin Fiona Schuller auf das Informationsangebot auf der STADTKULTUR-Webseite hinwies.
Und noch eine Neuerung gibt es von Seiten des Verbandes: Fiona bietet dienstags eine Sprechstunde an. Mitglieder sind eingeladen, online einen Beratungstermin zu vereinbaren, um Nachhaltigkeitsthemen zu besprechen. Die 45-minütigen Beratungen können direkt über die STADTKULTUR-Webseite gebucht werden.
Im weiteren Verlauf des Treffens stellte Fiona das Nachhaltigkeits-Leitbild des Dachverbandes vor, und beim gemeinsamen Brainstorming wurden sowohl Herausforderungen als auch mögliche Ressourcen und Lösungen aus eigenen Erfahrungen geteilt. Auch wenn alle das Gefühl kennen, „im Kleinen eh nichts verändern zu können“, und der Umgang mit Widerständen nicht leicht ist, zeigte sich hier einmal mehr, wie viel nachhaltige Konzepte in der Hamburger Stadtteilkultur bereits umgesetzt werden: von Kleidertausch und Essensangeboten bis zu Erfahrungen im Change Management.
Mit vielen Anregungen und Ideen geht Fiona nun in die Nachbereitung. Das nächste Treffen soll Anfang 2026 stattfinden. Wer Fragen zum Thema Nachhaltigkeit hat, kann sich direkt an Fiona () wenden oder einen Termin in der Nachhaltigkeits-Sprechstunde buchen.
Die Zukunftsinitiative von STADTKULTUR HAMBURG
Das Projekt „ÖkoStaS für die Hamburger Stadtteilkultur“ ist Teil der Zukunftsinitiative von STADTKULTUR HAMBURG. Die Zukunftsinitiative von STADTKULTUR HAMBURG ist ein strategischer Transformationsprozess, der die Hamburger Stadtteilkultur in den Bereichen Demokratiestärkung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zukunftsfähig weiterentwickeln soll. Mit gezielten Impulsen, Beratung und Qualifizierung begleitet der Dachverband seine Mitglieder auf dem Weg in eine lebendige, demokratische Zukunft.
Für Mitglieder
Ökologische Standards in Hamburg anwenden
Mitglieder von STADTKULTUR HAMBURG können sich bei unserer Nachhaltigkeitsreferentin Fiona Schuller über den Einsatz der Ökologischen Standards informieren. Sie berät Mitglieder auch zu anderen Nachhaltigkeitsthemen.