Deutscher Kulturrat: Kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit

Der neu gewählte Vorstand des Deutschen Kulturrates Prof. Dr. Susanne Keuchel (Präsidentin), Boris Kochan (Vizepräsident) und Prof. Dr. Ulrike Liedtke (Vizepräsidentin) trafen sich zur konstituierenden Vorstandssitzung. Thema der Sitzung waren die Arbeitsschwerpunkte für die bis März 2022 dauernde Amtszeit.

Der Vorstand sieht es als besondere Aufgabe, die Rolle von Kunst, Kultur und kultureller Bildung in den Transformationsprozessen der Gesellschaft stärker hervorzuheben und sich in gesellschaftliche Debatten einzumischen.

Kernthema für den neuen Vorstand ist die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit. Er ist überzeugt, dass der Kultur- und Medienbereich mit Blick auf Nachhaltigkeit selbst gefordert ist, nachhaltiger zu planen, zu entwickeln und zu produzieren. Kulturelle Perspektivwechsel bieten zugleich einen geeigneten Diskursrahmen zur Entwicklung von innovativen nachhaltigen Strategien in allen gesellschaftlichen Bereichen. Für eine gesellschaftliche Akzeptanz notwendiger Veränderungsprozesse zu mehr Nachhaltigkeit sind kulturelle Dimensionen und Narrative nötig.

Als weitere Themen betont der Vorstand den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Digitalisierung in ihrer gesamten Breite. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstreicht er die Kraft der Kultur, zu differenzieren und zusammenzuführen. Kunst, Kultur und Kulturelle Bildung bilden den notwendigen Kitt für Zusammenhalt.

Die Digitalisierung verändert nicht nur die Gesellschaft insgesamt, sondern auch den Kultur- und Medienbereich fundamental. Digitalisierung und künstliche Intelligenz durchdringen inzwischen alle künstlerischen Bereiche und verändern künstlerische Produktion, Distribution und Vermittlung. Um diese Entwicklung künftig noch intensiver in den Blick zu nehmen, hat der Deutsche Kulturrat eigens einen Fachausschuss Digitalisierung und künstliche Intelligenz eingerichtet.

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