Fonds Soziokultur vergibt 350.000 Euro im Sonderprogramm „Inter-Aktion“

Als Reaktion auf die Corona-Krise hatte der Fonds Soziokultur Anfang April das Ad-hoc-Programm „Inter-Aktion“ aufgelegt, das insbesondere Einrichtungen der freien Kulturarbeit unterstützen soll. Mit insgesamt rund 800 Anträgen aus dem gesamten Bundesgebiet sind beim Fonds Soziokultur e.V. bis zum Stichtag Anfang Mai überwältigend viele Anträge eingegangen.

Das Kuratorium entschied nun über die Förderung von 75 Projekten, die mit einem nochmals aufgestockten Fördertopf realisiert werden können. „Die enorme Resonanz auf „Inter-Aktion“ ist nicht nur Ausdruck der schwierigen Situation, in der sich die Einrichtungen der soziokulturellen Landschaft befinden; sie ist auch ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit von Phantasie und von Ideen, mit denen die Antragstellenden dieser Krise trotzen.“, so Kurt Eichler, Vorsitzender des Fonds Soziokultur e.V.

In rasantem Tempo wurde innerhalb von fünf Wochen ein inhaltliches Programm aufgelegt, wurden alle Anträge qualitativ gesichtet, und in einer Kuratoriumssitzung ist nun über die Förderung entschieden worden. Sie heißen „A part Art“, „Digitale Welten To Go“ oder „Im Nebel“ und zeigen die Bandbreite von Online-Workshops, internetbasierten Tanz-Choreografien aus Wohnzimmern, Familienpodcasts bis zur Verteilung von Kunst-Bausätzen am Wegesrand.

Aus Hamburg werden gefördert:

  • „KONFETTI-Rockdown – Lieder gegen die Einsamkeit“ von KONFETTI IM KOPF e.V.
  • „ArtBombs – Bring deine Kreativität zum explodieren!“ vom Bürgerhaus Barmbek
  • Die „altonaSTORY“ von HausDrei
  • „Küchenkonzert@home“ der GWA St. Pauli
  • Die „ComputerSpielSchule Online“ der Initiative Creative Gaming e.V.
  • „Im Nebel – eine online / offline Hörspiel-Collage“ von Barner 16 // alsterarbeit gGmbH
  • „Listen to your Neighbourhood – 48h Wilhelmsburg Podcast“ der Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg
  • „MomentMal! Mobile Geschichtsschreibung in Hamburg-Nord“ vom ella Kulturhaus Langenhorn

„Der Ideenreichtum der Szene ist bemerkenswert. Eine beeindruckende Vielfalt an Trägern hat hier innerhalb kürzester Zeit digital-analoge Projektformate entwickelt, die sich augenzwinkernd bis kritisch mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen.“, sagt die Vorsitzende des Kuratoriums Ulrike Münter. Dies würde zu einer Qualifizierung des Felds beitragen, die auch über den Förderzeitraum hinaus wirksam sei.

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Auf: www.fonds-soziokultur.de

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