Das Förderprogramm INTRO startet für 2025/26

Seit 2019 fördert das Programm INTRO der Behörde für Kultur und Medien internationale Künstler*innen in Hamburg, die ihre Heimatländer verlassen mussten. Das Programm unterstützt sie dabei, in Kooperation mit einer Hamburger Kultureinrichtung eigene Projekte umzusetzen und bietet darüber hinaus ein umfassendes Weiter- und Fortbildungsprogramm an.

Die acht von INTRO geförderten Künstler*innen | Bild: Alexandra Polina / BKM

Nun starten acht Teams, bestehend aus je einer Kultureinrichtung und den ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern, in eine neue Runde des Stipendienprogramms. In der einjährigen Kooperation, profitieren Künstler:innen und die Kultureinrichtungen gleichermaßen voneinander. In dem umfassenden Begleitprogramm werden die Künstler:innen in die Praxis der Kulturförderung eingeführt und zu Themen wie Steuern, Versicherung und Marketing beraten.

Das INTRO-Programm hat sich zu einer richtigen Erfolgsgeschichte entwickelt. Das große Interesse an dem Programm zeigt, wie viele Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Krisengebieten in Hamburg Zuflucht suchen. Ihnen möchte das Programm eine berufliche Perspektive geben und beim Einstieg in die Hamburger Kulturlandschaft unterstützen. Dabei entstehen spannende Projekte, die uns auch wichtige Einblicke in die individuellen Geschichten der Teilnehmenden geben. Sehr herzlich möchte ich den Einrichtungen und Vereinen danken, die mit großer Offenheit am INTRO-Programm teilnehmen und sich die Zeit nehmen, die hier neuen Künstlerinnen und Künstler in Arbeitsabläufe und Strukturen einzuführen. Gleichzeitig hinterfragen sie eigene Arbeitsweisen und kulturelle Praktiken, wodurch das Programm ein Gewinn für uns alle ist.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien

Die für 2025/26 von der Jury ausgewählten Tandems sind:

  • Bild & Begegnung e.V. & Seiteneinsteiger – Parisa Shams, Iran: Erstellung eines Kinderbuchs mit Kindern
  • Fundus Theater – Tamari Chikvaidze, Georgien: Mitarbeit als Bühnenbildnerin
  • KZ-Gedenkstätten Neuengamme – Mila Klintsova, Russland: Dokumentarfilm über den Hannoverschen Bahnhof und begleitende Ausstellung
  • GWA St. Pauli – Ekatarina Pavlova, Russland: kollektives Dokumentarfilmprojekt mit Jugendlichen
  • Kampnagel – Boye Diallo, Guinea-Bissau: Textilkünstler, Interventionen um Thema Diasporischer Blick auf Mode
  • Kunstverein Harburger Bahnhof – Termeh Yaghoubi, Iran: Malerei, installative Ausstellung
  • Lichthof Theater – Sofia Makarova, Kasachstan/Russland: Choreographische Forschung zum Thema Nomaden
  • W3_ – Rola Shmayssem, Libanon: Puppenspielerin mit Workshop-Angebot in der W3_

Hamburger Kultureinrichtungen oder freie Gruppen aller Sparten können sich jedes Jahr im Frühling gemeinsam mit einer Künstlerin oder einem Künstler für das Programm bewerben, eine Fachjury entscheidet über die Förderung.

Zum INTRO Förderprogramm

Auf: www.hamburg.de

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