Magrete Wulf-Slabaugh prägte die Anfänge der Hamburger Stadtteilkultur. Nun ist sie am 1. Mai dieses Jahres mit 86 Jahren verstorben. STADTKULTUR HAMBURG erinnert mit einem ausführlichen Nachruf im stadtkultur magazin an ihr Wirken.

Viele – insbesondere ältere Akteur*innen der Stadtteilkultur – kannten sie als „Mutter der Stadtteilkultur“. Von 1979 bis 2001 leitete Magrete Wulf-Slabaugh in der Hamburger Kulturbehörde den neu geschaffenen Fachbereich für Stadtteilkultur. Unter ihrer Verantwortung wurden erstmals stadtteilkulturelle Zentren, Geschichtswerkstätten, Frauenkulturprojekte und die damalige „Ausländerkulturarbeit“ gefördert – ein Bereich, der Ende der 1970er Jahre politisch umkämpft und institutionell kaum etabliert war.
Werner Frömming, der ehemalige Referatsleiter Kulturprojekte der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, und Klaus Kolb, langjähriger Geschäftsführer der KUNSTKLINIK und ehemaliger Vorstand des Dachverbandes, haben für STADTKULTUR HAMBURG einen Nachruf verfasst. Sie würdigen darin nicht nur Wulf-Slabaughs Engagement, sondern zeichnen auch die frühen Jahre der Hamburger Stadtteilkultur nach. Zeitzeug*innen kommen zu Wort und erinnern an ihre prägende Rolle für eine offene, soziale und kulturell vielfältige Stadtgesellschaft.