Start des Modellprogramms „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“

Im Oktober nahmen bundesweit zwölf Modellvorhaben im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ ihre Arbeit auf. Diese sind Teil der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt“ und des Modellprogramms „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“, für das der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, und die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, im Juni eine Ressortvereinbarung unterzeichnet hatten.

Ein Fachbeirat hat aus einer zuvor von einer Jury priorisierten Shortlist zwölf Konzepte ausgewählt. Bis September 2022 werden diese Soziokulturelle Zentren mit insgesamt bis zu 6,1 Millionen Euro gefördert, um das kulturelle Angebot ihres Quartiers beziehungsweise Stadt- oder Ortsteils zu verbessern und nachhaltige Strukturen zu schaffen. Verschiedene soziokulturelle Angebote wie beispielsweise künstlerische Aktionen, Foto- oder Theaterwerkstätten sollen die Bewohner*innen im Quartier zusammenführen und ihnen die Gelegenheit für Begegnung, Partizipation und eigene Aktivitäten bieten. Die Bundesregierung leistet damit einen kulturellen Beitrag zur Verwirklichung gleichwertiger Lebensverhältnisse wie es der Koalitionsvertrag und die Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vorsehen. Die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. steht den Modellprojekten beratend als Koordinierungsstelle zur Seite.

Folgende 12 Soziokulturelle Zentren sollen von Oktober 2018 bis September 2022 gefördert werden:

  • Stiftung Kulturpalast Hamburg (KPH) „United Cultural Empowerment“ Stadtteil Billstedt, Hamburg
  • Kulturzentrum Schlachthof Kassel – „Nordlicht(er)“ Hessen,
  • Kultur vor Ort Bremen – „Mittendrin. Mitten in Europa“, Bremen
  • Amt für Kultur und Freizeit, Stadt Nürnberg – „Langwasser wachküssen“, Bayern
  • Zeitraumexit Mannheim – „Vertrauensbildende Maßnahmen“, Baden-Württemberg
  • Gesellschaft für Humanistische Fotographie, Berlin – „KulturConnection – Kunst- und Kultur
    eröffnen Perspektiven“, Berlin
  • Färberei e.V., Wuppertal – „Die Wüste lebt“, Nordrhein Westfalen
  • Kitev-Kultur im Turm e.V., Oberhausen – „Mut im Quartier“, Nordrhein Westfalen
  • Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim – „Kulturelle Bildung trifft Interkultur“, Niedersachsen
  • Gaswerk Projekt- und Designwerkstatt, Weimar – „Studio Mosaik. Viele kleine Menschen bewegen Großes in Weimar West“, Thüringen
  • Transcultur, Verein für transkulturelle Aktivitäten e.V., Trier – „KREAPOLIS“, Rheinland-Pfalz
  • ARTist! E.V., Magdeburg – „Platz da, hier kommen wir! Kulturraum Moritzhof neu entdeckt“
    Sachsen-Anhalt

Im Vorfeld hat eine Jury aus gewählte Vertreter*innen der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. alle 24 Konzepte, die im Rahmen eines Interessensbekundungsverfahrens eingereicht wurden, anhand einer Matrix ausführlich bewertet und die priorisierte Shortlist erstellt. Die Anträge dieser 20 soziokulturellen Zentren, die sich in einem Fördergebiet des Programms „Soziale Stadt“ befinden, wurden nun dem Fachbeirat zur Verfügung gestellt. Dieser hat auf seiner Sitzung am 11. September 2018 aus den 20 Anträgen zwölf Konzepte für die Förderung ausgewählt und empfiehlt sie nun für die Förderung im Rahmen der Ressortübergreifenden Strategie des Programms „Soziale Stadt“ der Beauftragten für Kultur und Medien sowie dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

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