Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das für viele Menschen mit erheblichen Verunsicherungen verbunden ist. Spätestens seit der Debatte über antisemitische Darstellungen auf der Documenta 15 betrifft dies Kulturtätige in besonderem Maße.

Die Fragen, die sich viele stellen, sind tiefgreifend: Was darf Kunst sagen oder darstellen und wo beginnt Antisemitismus? Was ist noch Meinungsfreiheit, künstlerische Freiheit und was ist antisemitisch? Diesen und weiteren Fragen möchte das Projekt „Umgang mit Antisemitismus in Hamburger Kultureinrichtungen“ der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. in Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA) zukünftig nachgehen.
Es beinhaltet eine Workshopreihe sowie weitere Angebote, durch die Menschen aus der Hamburger Kulturbranche für die spezifischen Merkmale, Geschichte und aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus sensibilisiert werden. Die Teilnehmer*innen gewinnen dank einer selbstreflexiven und kritischen Auseinandersetzung mehr Sicherheit im Umgang mit dem Themenfeld Antisemitismus und können ihm in Zukunft wirksam entgegentreten.
Bildungsreferent Tejan Lamboi wird das Projekt auf der Auftaktveranstaltung genauer vorstellen. Außerdem wird es eine Keynote von Derviş Hızarcı, dem Vorstandsvorsitzenden der KIgA, geben.
Die Auftaktveranstaltung findet am 20. Mai 2025 von 17 bis 20 Uhr im Saal der W3_ statt.
Auf: www.w3-hamburg.de
Stadtteilkultur stellt sich gegen Diskriminierung und Rassismus
Stadtteilkultur stärkt die demokratischen Werte und den sozialen Zusammenhalt, weil sie nah an den Menschen ist und sie beteiligt. Sie ist generationsoffen, milieuübergreifend und inklusiv und versucht, alle im Stadtteil mitzunehmen. Die Stadtteilkultur stellt sich dabei gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus gegenüber Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja, People of Color und Schwarzen Menschen, Muslim*innen, Menschen mit Migrationsgeschichte und geflüchteten Menschen.