Der Hamburger Stadtteilkulturpreis zeichnet jährlich Projekte und Programme aus, die mit Kreativität, Engagement und gesellschaftlicher Relevanz überzeugen. Gesucht werden herausragende Beispiele stadtteilkultureller Arbeit, die mit Qualität, Wirkung und Innovation andere inspirieren können.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und würdigt bereits realisierte Projekte oder Programme. Zusätzlich wählt das Publikum seinen eigene*n Favorit*in: Der Publikumspreis der Stadtteilkultur ist mit 2.000 Euro dotiert und wird durch ein öffentliches Online-Voting kurz vor der feierlichen Preisverleihung im Frühjahr 2026 entschieden.
Alle Preisträger*innen und Finalist*innen werden in der Preisverleihung, auf der Website des Stadtteilkulturpreises und im stadtkultur magazin prominent vorgestellt.
Stadtteilkulturpreis 2026: Wer kann teilnehmen?
Bewerben können sich freie Träger*innen der Kulturarbeit, kulturelle Initiativen, Zentren, Vereine sowie Einzelpersonen, die sich in Hamburg stadtteilkulturell engagieren. Nicht berücksichtigt werden gewerbliche Anbieter*innen, Parteigruppen und konfessionell gebundene Organisationen. Neben Kulturprojekten sind auch Kurs- und Veranstaltungsprogramme, Programmbereiche, Veranstaltungsreihen, spezielle Veranstaltungsformate und Festivals, die den Qualitätskriterien des Stadtteilkulturpreises entsprechen, eingeladen, sich zu bewerben.
Was zählt: Die Qualitätskriterien
Dein Projekt sollte mehrere dieser stadtteilkulturellen Qualitätsmerkmale erlebbar machen:
- KULTURELLE TEILHABE – Kultur von allen für alle
Die Projekt- oder Programmarbeit spricht ein breites Publikum aus unterschiedlichen Milieus, sozialen Schichten sowie Altersgruppen an und leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration. - LOKALE KULTUR – Kultur direkt vor Ort
Ausgehend von den Bedarfen und Themen vor Ort, bezieht sich die Projekt- oder Pro-grammarbeit auf das Quartier und seine Geschichte und lädt ein, mit künstlerisch-kulturellen Mitteln Nachbar*innenschaften neu zu gestalten. - KULTURELLE BILDUNG – Chancen schaffen, Nachwuchs fördern
Die Projekt- oder Programmarbeit ermöglicht es, sich künstlerisch und kulturell selbst zu betätigen und kulturelle Angebote selber zu organisieren. - KULTURELLE VIELFALT – Internationale Stadtgesellschaft und Interkulturelle Öffnung
Die Projekt- oder Programmarbeit fördert die interkulturelle Öffnung und macht die kulturelle Vielfalt erlebbar. - VERNETZUNG – Vor Ort verankert
Die Projekt- oder Programmarbeit initiiert, entwickelt und stärkt regionale Netzwerke und bindet Künstler*innen und benachbarte Kultur- und Bildungseinrichtungen ein. - MITGESTALTUNG UNSERER STADT – Beteiligen und Engagieren
Die Projekt- oder Programmarbeit ermutigt zu freiwilligem Engagement und ermöglicht, das eigene Lebensumfeld mitzugestalten.
So läuft die Bewerbung
Ab 3. November 2025 steht das Bewerbungsformular online unter www.stadtteilkulturpreis.de zur Verfügung. Alternativ kann das Formular als Word-Dokument heruntergeladen und ausgefüllt werden. Die vollständige Bewerbung inklusive aller Unterlagen (Fotos, Logos etc.) muss bis zum 5. Januar 2026 eingereicht sein.
Im Februar 2026 wählen die Preisstifter*innen zehn Finalistinnen aus. Eine unabhängige Jury entscheidet über den*die Preisträger*in. Das Publikum wählt im April 2026 seinen Favoriten für den Publikumspreis. Beide Preise werden im Mai 2026 in einer feierlichen Veranstaltung mit Presse und Öffentlichkeit überreicht.
Die Preisstifter*innen des Hamburger Stadtteilkulturpreises
Der Hamburger Stadtteilkulturpreis wird getragen von der Hamburgischen Kulturstiftung, der Gabriele Fink Stiftung, der Patriotischen Gesellschaft von 1765 und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. unterstützt die Umsetzung. STADTKULTUR HAMBURG, der Dachverband für lokale Kultur und kulturelle Bildung, verantwortet Konzeption und Durchführung des Wettbewerbs.
