OUT-OF-OFFICE: Goldbekhaus – Neue Gründe
Das Goldbekhaus hatte sich viel vorgenommen für 2020. Alles Makulatur. Und dennoch bringt die Coronakrise einiges an Erkenntnis und Entwicklung, findet Geschäftsführer Bernd Haß.
Das Goldbekhaus hatte sich viel vorgenommen für 2020. Alles Makulatur. Und dennoch bringt die Coronakrise einiges an Erkenntnis und Entwicklung, findet Geschäftsführer Bernd Haß.
Sicherlich stellt die Corona-Pandemie den Kulturbereich vor existentielle Herausforderungen. Gleichzeitig liefert die dadurch hervorgerufene Krise einen Grund innezuhalten, den eigenen Handlungskontext zu reflektieren und Chancen für die Zukunft zu erarbeiten. Diesem Aufbruchsgedanken folgend beginnt die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. einen Diskurs über neue Leitbilder für die Kulturpolitik.
Der Podcast „GOLDBEK:KANAL – Die Nachbarschaftswelle“ geht am 20. Mai 2020 an den Start. Dabei wird das Goldbekhaus unter anderen sein Hausformat „Lesenest“ online aufgreifen und verschiedene Künstler*innen und Autor*innen spannende Geschichten lesen lassen.
Die Hamburgische Kulturstiftung hat die Gesellschafteranteile der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH an die Stadt Hamburg übertragen. Die Stadt ist damit nun Alleingesellschafterin Kampnagels.
Ab dem 19. Mai 2020 gilt die 7. Fassung der Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in der Freien und Hansestadt Hamburg. Sie enthält für die Hamburger Stadtteilkultur keine neuen Änderungen.
Das Stadtteilhaus Horn steckte in seiner Aufbauphase, als der Corona-Lockdown kam. Stadtteilhaus-Leiter Alexander Wilke fragt sich nun, ob nach der Wiedereröffnung noch der gemeinsame Drive da ist, den das Haus zuvor mühevoll entwickelt hat.
Die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung und neun Hamburger Stiftungen haben den Projektfonds „Kultur & Schule“ für das laufende Jahr mit mehr als einer halben Million Euro ausgestattet, um kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen zu stärken.
Am 8. Mai 2020 jährte sich der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus zum 75. Mal. Mit einem glänzenden Beitrag für Kunstfreiheit haben DIE VIELEN Hamburg an diesem Tag unter anderem mit Lesungen per Livestream auf ONE HAMBURG erinnert. Mit dabei im ONE HAMBURG Studio: Corinne Eichner von STADTKULTUR HAMBURG und Cornelius Gesing vom Ernst Deutsch
Der Deutsche Kulturrat begrüßt die von Kulturstaatsminsterin Monika Grütters bekannt gegebene Verlängerung der Förderung des Projektbüros „Frauen in Kultur und Medien“ um weitere drei Jahre. Gerade in der Corona-Krise sei es überaus wichtig, auch an bestehenden kulturpolitischen Zielen, wie der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien, aktiv festzuhalten.
Manches Digitale aus der Coronazeit wird bleiben, glaubt Klaus Kolb von der Eppendorfer Kunstklinik. Die viel größere Frage aber ist für ihn: Wie gelingt das Wieder-Hochfahren der Kultur unter schwierigen Rahmenbedingungen?
Podcasts boomen wie kaum ein anderes digitales Angebot und lassen sich mit kleinen Budgets umsetzen. Der neue Leitfaden von Kultur Management Network zeigt Kulturschaffenden daher, wie sie die Potenziale für ihre Kultureinrichtung kennen lernen und das Podcasten einfach ausprobieren können.
Ab heute gelten mit der 6. Fassung der Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in der Freien und Hansestadt Hamburg weitere Lockerungen, die auch die Hamburger Stadtteilkultur betreffen könnten. Was die einzelnen Bestimmungen genau für Stadtteilkultureinrichtungen bedeutet, wird zzt. mit der Behörde für Kultur und Medien geklärt.
Wer in den letzten Tagen beim Einkaufen am Eidelstedter Bürgerhaus vorbeigekommen ist, hat es vielleicht schon bemerkt: Das Kulturzentrum auf dem Marktplatz sieht anders aus. Die Fenster sind weiß eingefärbt und so zu Bilderrahmen umfunktionert worden. Das Haus hat sich in eine Ausstellung verwandelt.
Als Reaktion auf die Corona-Krise hatte der Fonds Soziokultur Anfang April das Ad-hoc-Programm „Inter-Aktion“ aufgelegt, das insbesondere Einrichtungen der freien Kulturarbeit unterstützen soll. Mit insgesamt rund 800 Anträgen aus dem gesamten Bundesgebiet sind beim Fonds Soziokultur e.V. bis zum Stichtag Anfang Mai überwältigend viele Anträge eingegangen.
Die Küchenkonzerte füllten vor Corona einmal im Monat das Stadtteilkulturzentrum KÖLIBRI. Auf das Veranstaltungsverbot reagierten die Veranstalterinnen Friederike Salow und Gesa Becher, indem sie die Küchenkonzerte in ein Internet-Format umwandelten. Ein Ersatz für das Live-Erlebnis ist das nicht – und dennoch haben sich neue Perspektiven ergeben.
NEUSTART – der Name ist Programm. Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Sofortprogramm fand sehr großen Zuspruch. Nun ist das Volumen des Fonds ausgeschöpft.
In der ersten Welle „S.O.S. I“ vom 14. bis Ende März verbuchte die Clubstiftung 126.000 Euro von 1.534 Spender*innen. Während der zweiten Welle „S.O.S. II“ im Monat April wurde die Kampagne auf ein Crowdfunding umgestellt. Auf dem neuen Unterkonto vom Clubkombinat gingen 48.000 Euro von 1.003 Supporter*innen ein.
Das Stadtteilkulturzentrum HausDrei in Altona-Altstadt hat ab auf seiner Webseite den „Online-Kindertreff“ eingerichtet. Hier finden die Kinder, die sonst den offenen Kinderbereich des HausDrei besucht haben – aber natürlich auch alle anderen – Beschäftigung und Unterhaltung während der Corona-Krise.
Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet sich in ihrem Podcast an die Künstler*innen und in Deutschland und sichert ihnen angesichts der Corona-Pandemie die Unterstützung der Bundesregierung zu. Sie sagt: „Ich weiß, was wir alles vermissen und wie viele Bürger*innen darauf warten, endlich wieder live Ihre kulturellen Angebote erleben zu können“.
Kathedralen des Fortschritts und der mächtigen Industrieproduktion werden zu Museen, zu Veranstaltungs- und Kulturorten. Anstelle dampfender Schlote treten rauchende Köpfe. Versinnbildlicht wird Deutschlands historischer Aufstieg zu einer weltweit führenden Industrienation und zugleich auch der Fakt, dass viele Produktionen in Deutschland der Vergangenheit angehört. Wie gehen wir mit diesem vielschichtigen Erbe der Industriekultur um?